Louis und Zélie Martin Papst Franziskus spricht erstmals Ehepaar heilig

Rom · Papst Franziskus hat vier Menschen heiliggesprochen. Zu ihnen gehören Louis und Zélie Martin, die im 19. Jahrhundert in der nordfranzösischen Stadt Lisieux lebten. Damit entsteht eine heilige Familie aus Vater, Mutter und Tochter.

Eine Gläubige berührt den Reliquienschrein von Louis und Zélie Martin in der französischen Stadt Lisieux.

Eine Gläubige berührt den Reliquienschrein von Louis und Zélie Martin in der französischen Stadt Lisieux.

Foto: afp, AG

Sie sind die Eltern der in der katholischen Welt viel bekannteren Nonne Thérèse von Lisieux (1873-1897), die schon 1925 von Papst Pius X. in den Heiligenstand erhoben worden war.

Louis und Zélie sind nun das erste Ehepaar, das aufgrund seines vorbildlichen Lebens als Eheleute heiliggesprochen wird. Damit entsteht eine heilige Familie aus Vater, Mutter und Tochter.

Ebenfalls heiliggesprochen wurden der italienische Priester Vincenzo Grossi sowie die spanische Nonne Maria von der Unbefleckten Empfängnis.

Wenn jemand in den "Kanon der Heiligen" aufgenommen wird, kann ihn die ganze Weltkirche verehren. Die Feierlichkeiten gelten als religiöses Hauptereignis der Familiensynode, die derzeit in Rom tagt.

Dabei diskutieren Reformer, die sich bei heiklen Themen wie Scheidung eine Öffnung wünschen, und Konservative. Beide Seiten beanspruchen für sich, dass Papst Franziskus ihre Anliegen unterstützt.

(dpa)
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