Mann täuschte Gefangennahme vor Londoner "Geiselnehmer" angeklagt

London · Nachdem er sich stundenlang bewaffnet in einem Bürogebäude im Londoner Zentrum verschanzt hatte, ist ein 48-jähriger Brite angeklagt worden. Dem Mann werde unter anderem Waffenbesitz, vorgetäuschte Gefangennahme, Gefährdung von Menschenleben und Herstellung einer Bombenattrappe vorgeworfen, teilte die Polizei mit.

Der Mann hatte am Freitag rund drei Stunden lang die Polizei in Atem gehalten, die zunächst eine Geiselnahme vermutet hatte. Zeugen hatten berichtet, der Mann habe Benzinkanister am Körper befestigt und vier Geiseln genommen; die Polizei dementierte dies jedoch später.

Während mit dem 48-Jährigen über seine Aufgabe verhandelt wurde, war eine der wichtigsten Einkaufsstraßen der britischen Hauptstadt, die Tottenham Court Road, lahmgelegt. Der Mann wurde schließlich von bewaffneten Sicherheitskräften überwältigt. Über die Motive des Angeklagten ist noch nichts bekannt. Er soll am Montag dem Richter vorgeführt werden.

(AFP)
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