U-Bahn-Streik London zwei Tage in Folge lahmgelegt

London · Der Streik des Londoner U-Bahn-Personals hat die Themse-Metropole den zweiten Tag infolge in ein Verkehrschaos gestürzt. Vor geschlossenen U-Bahnhöfen bildeten sich am Donnerstag in der morgendlichen Stoßzeit dichte Menschentrauben. Auf den engen Londoner Straßen, wohin viele Pendler ausweichen mussten, stauten sich die Fahrzeuge kilometerweit.

Die Londoner U-Bahn wird 150 Jahre alt
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Die Londoner U-Bahn wird 150 Jahre alt

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Ähnliche Zustände hatte es bereits am Mittwoch gegeben. Die Gewerkschaften protestieren mit der Aktion gegen die geplante Schließung von Ticketschaltern an vielen Stationen und den damit verbundenen Abbau Hunderter Arbeitsplätze. Auch in der nächsten Woche soll es einen 48-stündigen Streik geben. Allerdings kehrten Gewerkschafter und die Vertreter der Londoner Transportbehörde Transport for London (TfL) am Donnerstag an den Verhandlungstisch zurück.

Die U-Bahn ist eine der Lebensadern für die britische Metropole, in der mehr als acht Millionen Menschen leben. Nach Angaben von TfL fahren täglich rund vier Millionen Passagiere mit der "Tube", wie die Londoner die vor mehr als 150 Jahren gestartete älteste U-Bahn der Welt nennen. Während des Streiks begann der Betrieb am Morgen deutlich später und soll am Abend früher enden. Viele Bahnhöfe wurden gar nicht bedient. Die wenigen verkehrenden Züge sowie alternative Verkehrsmittel wie Busse waren überfüllt.

(dpa)
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