Vierjähriger bemalt Reisepass Kritzelkunst verhindert Papas Ausreise

Kinder malen gerne, oftmals auch auf Dingen, die dafür eigentlich nicht gedacht sind. Einem Vater eines Vierjährigen wurde nun wegen seines bemalten Ausweises die Ausreise verweigert.

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Foto: dpa

Das Kunstwerk ist Zeugnis einer kindlichen Hingabe an die Malerei. Mehrere Figuren sind zu sehen, Wolken, am unteren Bildrand ein Schwein oder Hund, darüber möglicherweise ein Flugzeug, daneben eine Art Fahrzeug.

Der vierjährige Chen aus China hat sich vermutlich nichts dabei gedacht, sondern in unbekümmerte Freude mit einem schwarzen Stift das gesamte Papier verziert, das ihm da gerade in die Hände gefallen war. Problem an der Sache: Es handelte sich um den amtlichen Ausweis seines Vaters.

Auch dessen Foto hatte der Nachwuchskünstler bemalt und Papa mit einem dicken Mund, tiefschwarzen Augenhöhlen und rundum Haaren versehen. Vom Stil her hat man das in Deutschland in jüngerer Vergangenheit immer wieder auf Wahlplakaten gesehen.

Die Zollbeamten in Südkorea fanden die Angelegenheit jedoch weniger erfreulich. Als Chen und sein Vater ein Flugzeug in die Heimat besteigen wollten, wurde ihnen die Ausreise verweigert, wie nun der US-Sender "TomoNewsUs" berichtet. Nun solle von Behördenseite geklärt werden, wie es mit Vater und Sohn weitergeht.

Der so liebevoll verzierte Daddy nahm die Sache mit Humor und veröffentlichte Bilder seines Passes in sozialen Netzwerken.

Update: Wenige Tage später entpuppt sich sowohl das schöne Bild als auch die damit verbundene Geschichte als Hoax. Auf Anfrage der South Korean Times teilte die Chinesische Botschaft in Seoul mit, bei dem Foto handele es sich um eine Fälschung.

(pst)
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