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Krieg in der Ukraine Russland blockiert alle Evakuierungsrouten aus Mariupol

Kiew · Aus Mariupol können derzeit keine Menschen evakuiert werden. Russische Soldaten blockieren alle Fluchtwege aus der Stadt heraus. Ukrainische Kämpfer fürchten indes, gefoltert oder getötet zu werden, sollten sie sich ergeben.

 In Mariupol sind nur noch wenige Häuser bewohnbar.

In Mariupol sind nur noch wenige Häuser bewohnbar.

Foto: AP/Evgeniy Maloletka

Evakuierungen aus dem von russischen Truppen belagerten Mariupol sind nach Angaben eines Beraters von Bürgermeister Wadym Bojtschenko aktuell nicht möglich. Denn russische Kräfte blockierten alle Fluchtrouten, sagte Petro Andriuschtschenko am Mittwoch. Einige in der Stadt verbliebene Stadtbewohner kooperierten im Gegenzug für Nahrungsmittel mit den russischen Besatzungstruppen. Nach den wochenlangen Bombardements gebe es zudem nur wenige Wohngebäude, in denen man leben könne, ergänzte der Berater.

Die ukrainische Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk sagte derweil, ihr Land habe eine Freilassung russischer Kriegsgefangener angeboten, falls Russland die Evakuierung verwundeter Kämpfer aus dem belagerten Stahlwerk Azovstal zulasse. Russische Truppen haben die riesige Anlage umstellt, die als letzte Bastion des ukrainischen Widerstands in Mariupol gilt. Eine Einigung auf ein Tauschgeschäft sei noch nicht erzielt worden, doch liefen dazu Verhandlungen, sagte Weretschuk.

Die Verteidiger in Azovstal lehnen es ab, sich den russischen Truppen zu ergeben. Sie befürchteten, sonst gefoltert oder getötet zu werden, erklärten die ukrainischen Kämpfer.

(axd/dpa)
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