Krieg in Europa Russisch-ukrainische Verhandlungen an der Grenze zu Belarus haben begonnen

Kiew/Minsk · Der belarussische Außenminister Wladimir Makej habe die Gespräche eröffnet, heißt es von Seiten belarussischer Staatsmedien. Kiew fordert die Einstellung der Gefechte und den Abzug russischer Truppen.

 Ukrainische Soldaten sind außerhalb von Charkiw im Einsatz.

Ukrainische Soldaten sind außerhalb von Charkiw im Einsatz.

Foto: dpa/Andrew Marienko

Zwei Delegationen aus Russland und der Ukraine haben an der ukrainisch-belarussischen Grenze Friedensverhandlungen aufgenommen. Der belarussische Außenminister Wladimir Makej habe die Gespräche am Montag eröffnet, meldeten belarussische Staatsmedien und veröffentlichten Videos. Die Kampfhandlungen gingen trotzdem weiter.

Die russische Delegation wird angeführt vom Sonderbeauftragten des Kreml, Wladimir Medinski. Die ukrainische Seite führt der Fraktionsvorsitzende der Präsidentenpartei, David Arachamija. Der genaue Ort der Verhandlungen war zunächst nicht bekannt.

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Menschen flüchten aus der Ukraine

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Zur Delegation aus Moskau gehören zudem: Vize-Außenminister Andrej Rudenko, Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin, der russische Gesandte bei den Verhandlungen der sogenannten Kontaktgruppe, Boris Gryslow, und der bekannte Außenpolitiker Leonid Sluzki. Medinski war früher Kulturminister.

Der ukrainischen Delegation gehören neben Arachamija Verteidigungsminister Olexij Resnikow, Präsidentenberater Mychajlo Podoljak, der stellvertretende Leiter der Delegation der Ukraine in der trilateralen Kontaktgruppe (Minskkram), Andrij Kostin, der Parlamentsabgeordnete Rustem Umjerow und der stellvertretende Außenminister Mykola Totschyzkyj an.

Der russische Delegationsleiter Medinski hatte zuvor versichert, dass Moskau interessiert an einer Einigung sei. Zur Forderung Kiews hieß es in einer Mitteilung: „Die Schlüsselfrage der Verhandlungen ist die unverzügliche Feuereinstellung und der Abzug der Truppen vom Territorium der Ukraine.“

(cwe/dpa)
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