Bürgerkrieg im Jemen Streitkräfte wollen sich aus Hafenstadt Hudaida zurückziehen

Kairo · Die umkämpfte Hafenstadt Hudaida könnte bald vom Kampfgeschehen verschont bleiben. Die Konfliktparteien im Jemen haben sich auf einen Rückzug geeinigt. Hudaida ist wichtig für die humanitäre Versorgung.

 Huthi-Rebellen halten während einer Versammlung ihre Waffen (Symbolbild).

Huthi-Rebellen halten während einer Versammlung ihre Waffen (Symbolbild).

Foto: dpa/Hani Al-Ansi

Die Bürgerkriegsparteien im Jemen haben sich auf einen Rückzug ihrer Streitkräfte aus der Hafenstadt Hudaida geeinigt. Ein Komitee aus Vertretern der international anerkannten Regierung und der schiitischen Huthi-Rebellen habe die erste Phase des Abzugs aus der für die Versorgung mit humanitären Hilfsgüter wichtigen Stadt vereinbart, teilten die Vereinten Nationen am späten Sonntagabend mit. Kommende Woche solle das Gremium erneut zusammentreten.

Die Kämpfe um Hudaida haben die Hilfslieferungen für die jemenitische Bevölkerung blockiert. Im Dezember einigten sich die Bürgerkriegsparteien bei Gesprächen in Schweden auf einen Waffenstillstand in der Stadt und den Austausch Tausender Gefangener. Diese vertrauensbildenden Schritte werden jedoch nur langsam umgesetzt und zudem von Gewalt überschattet.

(kron/dpa)
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