Fotos Krawall und Jubel - die zwei Seiten des Papst-Besuchs in Brasilien
Von dem Besuch von Papst Franziskus in Brasilien gibt es Eindrücke, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Bei der Ankunft umringten jubelnde Menschenmassen den kleinen silbernen Fiat des Papstes, so dass er immer wieder stoppen musste.
Auch, als er in seinem Papamobil durch Rio de Janeiro fährt, wird der Papst von begeisterten Menschen empfangen.
Einer der Sicherheitsbeamten hält Franziskus ein kleines Kind entgegen, das der Papst lächelnd berührt.
Doch nach der Ansprache des Kirchenoberhaupts im Regierungspalast ufertern die Demonstrationen gegen den teuren Staatsbesuch in Gewalt aus.
In den Straßen kam es zu tumultartigen Szenen. Die Polizei setzte Tränengas gegen Demonstranten ein.
Aus der Menge flogen Molotow-Cocktails. Hier stellen Sicherheitskräfte einige der brandgefährlichen Wurfgeschosse sicher. Ein Polizist wurde verletzt.
Die Proteste entzünden sich an den hohen Kosten des Papstbesuchs und des Weltjugendtags; sie kosten den brasilianischen Steuerzahler mehr als 40 Millionen Euro.
Etwa 30.000 Polizisten und Soldaten sind zum Schutz des Papsts und des Weltjugendtags im Einsatz.