Wahl in Kalifornien Kein Hund ist hässlicher als „Scamp the Tramp“

Los Angeles · Krauses Fell, abstehende Ohren, schielender Blick: Mit diesem Aussehen ist der Mischling „Scamp the Tramp“ am Wochenende in Kalifornien zum hässlichsten Hund der Welt gewählt worden.

 Frauchen Darlene Wright zeigt stolz ihren Hund Scamp the Tramp. Der wurde eben zum hässlichsten Hund der Welt gewählt.

Frauchen Darlene Wright zeigt stolz ihren Hund Scamp the Tramp. Der wurde eben zum hässlichsten Hund der Welt gewählt.

Foto: AFP/JOSH EDELSON

„Ich denke, das Publikum sah seine gute Seele“, sagte Halterin Yvonne Morones der Lokalzeitung „Press Democrat“ nach dem Wettbewerb. „Scamp the Tramp“ setzte sich gegen 18 andere Hunde durch und brachte Morones ein Preisgeld von 1500 Dollar ein.

Die Jury des „World's Ugliest Dog Contest“ in der Kleinstadt Petaluma legte Wert auf alles, was als unschön gilt: Glupschaugen, schiefe Zähne, O-Beine, buckelige Rücken. Die meisten der vorgeführten Tiere waren – wie „Scamp the Tramp“ – ehemalige Straßenhunde. Die Organisatoren wollen mit dem Wettbewerb dafür werben, ausgesetzte Tiere aufzunehmen. Man wolle daran erinnern, „dass alle Hunde liebenswert sind“.

Auf den zweiten Platz schaffte es „Wild Thang“, ein Pekinese mit zotteligem Fell und schlaff heraushängender Zunge. Dritter wurde dank seiner deformierten Ohren der Chihuahua „Tostito“. Der Sieger aus dem vergangenen Jahr, eine inzwischen verendete Englische Bulldogge namens „Zsa Zsa“, hatte die Jury vor allem mit extremem Sabbern überzeugt.

Der Wettbewerb erregt in den USA jedes Jahr viel Aufsehen, die Sieger-Hunde und ihre Besitzer treten anschließend oft in landesweit ausgestrahlten Fernsehshows auf.

(csi/dpa)
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