Royaler Souvenirs-Wahnsinn Kates und Williams Baby feuert den Handel an

London · Das Kind der Herzogin und des Herzogs von Cambridge ist das berühmteste Ungeborene dieser Tage. Wenn es in wenigen Tagen zur Welt kommt, hat es bereits eine Wikipedia-Seite und dem Handel einen Millionen-Umsatz beschert. Von Geschirr, Besteck, Handtücher gibt es alles, was das Herz der Royal-Fans begehrt.

Tausend und ein Souvenir zum royalen Baby
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Spätestens seit der Hochzeit von Catherine Middleton und ihrem Prinzen haben wir uns an königliche Memorabilia gewöhnt. Es gibt Geschirr und Besteck, Servietten, Handtücher und mehr. Damals, im Jahr 2011, zog der Umsatz im Londoner Einzelhandel um mehr als sieben Prozent an.

Jetzt, wo es zur Geburt des Kindes nicht mehr lange dauert, werden die letzten Merchandise-Geschütze in Stellung gebracht. Die Tatsache, das bisher keine Bekanntmachung zum Geschlecht des Babys herausgegeben wurde, macht die Vorbereitung nicht leichter. Was stellt man als neutrale Baby-Andenken her?

Nächtigen wie in Williams Kinderzimmer - für 2700 Euro

Das führende britische Babyartikel-Geschäft Mothercare hat monarchietreue Strampelanzüge mit dem Aufdruck "Prinz in Ausbildung" sowie Bettwäsche oder Lätzchen mit aufgedruckter Krone im Angebot. Verlage haben ihre Produktpalette um Kinderbücher über schwangere Prinzessinnen erweitert, und Plattenfirmen haben CDs mit klassischer Musik und traditionellen Schlafliedern herausgebracht, mit denen sich Eltern wie Babys in schlaflosen Nächten beruhigen können.

Für den erhöhten Kalorienbedarf junger Mütter gibt es Kekse in Form von Babyfläschchen, Rasseln oder Kinderwagen. Ein Buch mit Nähanleitungen für traditionelle Baby-Mützchen, -Söckchen und -Taufkleider ist erschienen. Wem das nicht genügt, der kann sich im Grosvenor House selbst wie William, Kate und ihr Baby fühlen: Das Londoner Luxushotel hat eine Suite für frischgebackene Familien von demselben Designer einrichten lassen, der einst Prinz Williams' Kinderzimmer gestaltete. Die in Elfenbeinweiß gehaltene Suite ist für 2300 Pfund (2700 Euro) pro Nacht zu haben.

Familie Middleton vertreibt Partyartikel

Sogar Kates Eltern machen offenbar bei dem Rummel mit: Ihr Partyartikelversand bietet eine "neue" Serie von Tellern, Bechern und Tischdecken mit dem Titel "I'm a Princess" an. Ob dies eine indirekte Bestätigung des Gerüchts ist, wonach das Baby ein Mädchen wird, ist unklar. Unterm Strich beschert das "Kind des Herzogs und der Herzogin von Cambridge", wie es bei Wikipedia heißt, dem britischen Einzelhandel einen beachtlichen Konsumschub.

Nach Schätzungen des britischen Marktforschungszentrum (CRR) gaben die Briten für Merchandising-Produkte rund um die Hochzeit vor zwei Jahren insgesamt 199 Millionen Pfund (231 Millionen Euro) aus. Der Verkauf von Souvenirs rund um die Geburt des Babys dürfte laut CRR rund 156 Millionen Pfund in die Kassen der Händler spülen.

Derweil rüsten sich die Mitglieder des Commonwealth für ihre speziellen Glückwunschaktionen. Aus Australien kommt ein Foto der ehemaligen Ministerpräsidentin Julia Gillard, wie sie ein Känguru aus Papier faltet. Die Mitglieder der kanadischen Monarchenfamilie haben eine Lichtinstallation in wahlweise blau oder rosa installieren lassen, um berühmte Gebäude oder die Niagra-Fälle zu illuminieren. Und wer sehen möchte, welchen Strampelanzug Prinz William selbst früher trug, für den gibt es im Museum of London ein Ausstellung zu Babykleidung im Buckingham-Palast.

(AFP)
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