Fall Madeleine Kate McCanns Tränen — alles nur gespielt?

Düsseldorf (RPO). Der Tränenausbruch der Mutter der verschwundenen Madeleine McCann (4) im Fernseh-Interview beim spanischen Sender Antena 3 bewegte die Welt. Jetzt behauptet ein Psychologe: "Alles nur gespielt". Die McCanns zeigen sich fassungslos.

Kate McCann bricht in Tränen aus
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Kate McCann bricht in Tränen aus

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Foto: AFP

Einem Bericht der britischen "Daily Mail" zufolge untersuchte der spanische Psychologe Jose Cabrera das aufsehenerregenden Tränen-Interview im Detail für das portugiesische Blatt "Correiro da Maha". Seine vernichtende Diagnose: Die Tränen waren nur gespielt. Er spricht laut Daily Mail von einer "Zirkusnummer" und "einem großen Theater". Kate McCann habe ganz offensichtlich schon seit langer Zeit schwere psychische Probleme.

Seine Begründung: Wenn Menschen weinen, bewegten sie unwillkürlich bestimmte Muskelpartien im Gesicht. Bei Kate MacCann sei davon nichts zu sehen gewesen: "Sie bewegte nicht einen Muskel. Wie ein Pokerspieler." Der Psychologe schließt daraus, dass Madeleines Mutter etwas zu verbergen hat.

Das Ehepaar McCann zeigt sich entsetzt, erschüttert, empört. Dem Bericht zufolge planen sie rechtliche Schritte gegen Jose Cabrera und jeden der sie derartig verleumdet. "Sie sind geschockt, einfach fassungslos", sagten Freunde der Familie dem Blatt. Auch die Mutter der Beschuldigten zeigt sich erschüttert und fordert in einem Appell die Kritiker auf, ihre Tochter fair zu behandeln.

Ganz gleich, ob an den Vorwürfen etwas dran ist oder nicht: Für die McCanns dürfte die Kritik als blanker Hohn erscheinen: In den vergangenen Monaten war der 39-Jährigen immer wieder vorgeworfen worden, sich in der Öffentlichkeit gefühllos und auffällig kontrolliert zu zeigen. Die Resonanz nach dem Tränen-Interview fällt ungleich schlimmer aus.

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