Fotos Gefechte zwischen Militär und Demonstranten in Kasachstan
Wegen steigender Treibstoffpreise kam es in der letzten Dezember-Woche 2021 zu Protesten im Westen Kasachstans, die sich auf das ganze Land ausgebreitet haben. In Almaty lieferten sich Demonstranten und das Militär am 6. Januar teils heftige Gefechte.
Dabei soll es möglicherweise auch unter den Demonstrierenden Tote gegeben haben. Darauf lassen Berichte russischer Medien schließen. Das Gesundheitsministerium spricht laut kasachischen Medien von über 1000 Verletzten.
Angaben zu zivilen Todesopfern machte es bis dato nicht. Die Behörden bestätigten allerdings den Tod von acht Polizisten und Soldaten.
Auslöser der Proteste sind steigende Preise für Benzin und Öl gewesen.
Das Militär wurde eingesetzt. Dabei soll es von einer russisch geführten Allianz unterstützt worden sein.
Die Regierung Kasachstans ist zurückgetreten. Auf diesem Bild sieht man das Rathaus der Millionenstadt Almaty. Flammen und Rauch steigen aus den Fenstern auf.
Die Informationslage ist derzeit unübersichtlich. Internetseiten kasachischer Medien waren auch Donnerstagmorgen nicht vom Ausland aus zu erreichen.
Berichten zufolge soll es in der Nacht zu Donnerstag auch zu Plünderungen in Almaty gekommen sein. Die ehemalige Hauptstadt gilt immer noch als Handelszentrum.
Der Präsident Kasachstans Kassym-Schomart Tokajew kündigte ein hartes Vorgehen an und sagte in Richtung der Demonstranten, dass es sich bei den Unruhen „nicht um eine Bedrohung, sondern um eine Untergrabung der Integrität des Staates“ handele.