Yosemite-Nationalpark Waldbrand - 2000 Jahre alte Riesenmammutbäume in Gefahr
In der kalifornischen Sierra Nevada hat sich das „Washburn“-Feuer über eine Fläche von knapp 1000 Hektar Land ausgebreitet und bedroht die dort ausgewachsenen Mammutbäume. Die dramatischen Bilder im Überblick.
Das „Washburn Feuer“ war am 7. Juli 2022 in der Nähe des Mammutbaumwaldes Mariposa Grove ausgebrochen. Seitdem kämpfen Feuerwehrleute gegen das Feuer.
Über 540 Feuerwehrleute geben den Kampf gegen die verheerenden Flammen nicht auf: „Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um das Feuer zu löschen“, sagte Park-Sprecherin Nancy Phillipe der Nachrichtenagentur AFP.
Neben den Brandbekämpfern am Boden wurden auch Löschflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt. Kontrollierte Brände sollen zudem das Unterholz lichten, um den Flammen Nahrung zu entziehen.
Ein Tankflugzeug lässt Löschmittel auf das Washburn-Feuer nieder, dass in der Nähe des Mariposa-Grove mit seinen Riesenmammutbäumen und des Südeingangs des Yosemite-Nationalparks ausgebrochen ist.
Besondere Schutzmaßnahmen wurden für den „Grizzly Giant“ ergriffen, den bekanntesten und zweitgrößten Riesenmammutbaum des Nationalparks.
Die Feuerwehr veröffentlichte auf Twitter Aufnahmen von eigens aufgestellten Sprinklern, die den knapp 64 Meter hohen Baum ständig mit Wasser besprühten. Bisher gelang es der Feuerwehr, die Flammen von den uralten Riesenbäumen fernzuhalten.
Feuerwehrleute füllen einen Wassertank unter einem verrauchten Himmel im Yosemite-Nationalpark wieder auf.
Nicht nur ein Hain Riesenmammutbäume wird vom Washburn-Feuer bedroht, auch eine Gemeinde im Yosemite-Nationalpark war der Gefahr der Flammen ausgesetzt und ist mittlerweile evakuiert worden. Das Foto zeigt das Wawona Hotel eingehüllt im dichtem Dunst.
Das Feuer bedrohte mehr als 500 ausgewachsene Mammutbäume im Mariposa Grove des Parks. Es gab keine Berichte über ernsthafte Schäden an den Bäumen. Der Brandbeauftragte Marc Peebles sagte, dass es momentan keine unregelmäßigen Winde gebe, die das Feuer anfachen könnten.
Auch würde nachts die Luftfeuchtigkeit das Brandgeschehen mindern und den Einsatz der Feuerwehrleute ermöglichen.
Waldbrände zerstörten in den vergangenen zwei Jahren bis zu ein Fünftel der geschätzten 75 000 Mammutbäume, welche volumenmäßig die größten Bäume der Welt sind.
Am Montag flog ein Hubschrauber vor einer riesigen Rauchwolke. Mittlerweile haben Feuerwehrleute in Kalifornien im Kampf gegen den Waldbrand einen Teilerfolg erzielt.
Die Feuerwehrmänner Matt Shibuya (rechts) und John Carter ziehen einen Schlauch hinter sich, um das Feuer in Mariposa Grove zu löschen.
Das Gebiet im südlichen Teil von Yosemite wurde für Besucher geschlossen, der Rest des Nationalparks blieb jedoch geöffnet. In diesem Jahr brannten bei über 35 000 Waldbrände in den USA fast 1,9 Millionen Hektar nieder, berichtete das Nationale Feuerzentrum.
Ein Mensch filmt den Brand aus sicherer Entfernung.
Dies liegt weit über dem Durchschnitt, sowohl für Waldbrände als auch für die beschädigte Fläche. Das Foto zeigt den verkohlten Waldboden im Yosemite-Nationalpark.
Dicke Rauchschwaden erheben sich über den Mariposa Grove.
Am 9. Juli 2022 war das Feuer außer Kontrolle geraten. Mehr als 500 ausgewachsene Sequoia-Bäume waren gefährdet.
Mehrere Hundert Menschen auf einem Campingplatz in der Nähe des Feuers wurden zum Verlassen der Gegend aufgefordert.
Das Washburn-Feuer brennt an einem Berghang im Yosemite-Nationalpark.
Das Feuer und der orange-bräunlich gefärbte Smog sorgen für apokalyptische Bilder.