Nach heftigen Regenfällen Lage am Oroville-Stausee entspannt sich

Sacramento · Das Risiko einer Flutkatastrophe am Oroville-Staudamm ist deutlich gesunken. Die Polizei in Kalifornien hat die vorsorgliche Räumung der umliegenden Orte aufgehoben. Etwa 190.000 Menschen hatten sich zuvor in Sicherheit gebracht.

Oroville-Staudamm in Kalifornien zum Bersten voll
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Oroville-Staudamm zum Bersten voll

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Foto: rtr, MW/DEG/KV

Zehntausende Menschen, die das Gebiet um den kalifornischen Oroville-Stausee aus Angst vor einer möglichen Flutkatastrophe verlassen mussten, dürfen nun in ihre Häuser zurückkehren. Dies gaben die Behörden am Dienstagnachmittag (Ortszeit) bekannt. Die Anwohner müssten aber Warnungen beachten und mögliche Evakuierungsaufrufe schnell befolgen, hieß es.

Der drohende Kollaps eines beschädigten Abflusskanals an dem riesigen Wasserreservoir hatte die Behörden am Sonntag im Alarmbereitschaft versetzt. Sie forderten fast 190.000 Menschen in den umliegenden Bezirken auf, sich in Sicherheit zu bringen. Zahlreiche Notunterkünfte wurden bereitgestellt.

Nach Angaben der Behörden werden nun brüchige Stellen in dem Überlauf repariert und die Anlage befestigt. Dazu rücken Helfer mit schweren Steinblöcken an, die teilweise mit Hubschraubern am Rand des Staubeckens abgelegt werden.

Gleichzeitig wird rund um die Uhr durch einen Hauptkanal Wasser aus dem Stausee abgelassen, um den hohen Wasserspiegel zu senken. Auf diese Weise soll in dem Staubecken Raum geschaffen werden, um neue Niederschläge aufzunehmen.

Für die nächsten Tage sind weitere Regenfälle angekündigt, die die Abflusskanäle erneut belasten könnten. Nach wochenlangen Stürmen in Kalifornien sind viele Seen und Wasserreservoire bis an den Rand gefüllt.

(rent/dpa)
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