Container am Hafen explodiert Mehrere Tote und Hunderte Verletzte bei Gasaustritt in Jordanien

Amman · Eine giftige, gelbe Gaswolke hat sich in der jordanischen Hafenstadt nach einem Containerunfall ausgebreitet. Ein Kran hatte den Container fallengelassen, es kam daraufhin zu einer Explosion.

 Dieses Bild aus einer Videoaufnahme, die der jordanische Fernsehsender Al-Mamlaka TV am 27. Juni 2022 ausstrahlte, zeigt den Moment einer Giftgasexplosion im jordanischen Hafen von Aqaba.

Dieses Bild aus einer Videoaufnahme, die der jordanische Fernsehsender Al-Mamlaka TV am 27. Juni 2022 ausstrahlte, zeigt den Moment einer Giftgasexplosion im jordanischen Hafen von Aqaba.

Foto: AFP/-

Beim Austritt von giftigem Gas in der jordanischen Hafenstadt Akaba sind am Montag nach Angaben der Behörden mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen und etwa 250 verletzt worden. Von staatlichen Medien veröffentlichte Videoaufnahmen zeigten einen Kran, der einen großen Container von einem Lastwagen hob und dann auf das Deck eines Schiffes fallen ließ. Es kam zu einer Explosion, bei der sich gelber Qualm bildete. Dockarbeiter rannten von der Unglücksstelle weg.

Das Direktorat für öffentliche Sicherheit erklärte, ein Gastank sei während des Transports leckgeschlagen. Angaben zum Inhalt des Tanks machte es nicht. Das Direktorat teilte mit, die Behörden hätten das Gebiet abgeriegelt. Zuvor seien die Verletzten in Krankenhäuser gebracht worden. Spezialisten seien vor Ort, um auf die Situation zu reagieren.

Der staatliche Fernsehsender al-Mamlaka meldete 13 Getötete und berichtete, 199 Menschen würden noch in Krankenhäusern behandelt. Dem Sicherheitsdirektorat zufolge wurden insgesamt 251 Menschen verletzt.

Ein Vertreter des Gesundheitswesens, Dschamal Obeidat, rief Menschen auf, zu Hause zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das nächstgelegene Wohngebiet liegt etwa 25 Kilometer von der Unglücksstelle entfernt.

Akaba liegt an der nördlichen Spitze des Roten Meeres, nahe der israelischen Hafenstadt Eilat. Beide Städte sind beliebte Strand- und Tauchorte. Die Notfalldienste in Eilat teilten mit, es gebe keine Auswirkungen auf die Stadt. Man beobachte die Lage aber genau.

(chal/dpa)
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