Radikale Huthis Jemenitische Rebellen lassen entführten US-Bürger frei

Washington · Huthi-Rebellen im Jemen haltern eine bislang noch unbekannte Anzahl an Amerikanern fest. Eine Geisel ist offenbar wieder auf freiem Fuß. Die US-Regierung arbeitet mit hochdruck daran, auch die anderen freizubekommen.

Jemen - Ein Land am Rande des Bürgerkriegs
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Foto: dpa, ya jak

Huthi-Rebellen im Jemen haben einen amerikanischen Journalisten nach rund zwei Wochen Gefangenschaft freigelassen. Der freiberufliche Reporter Casey Coombs sei nach Verhandlungen der Rebellen mit Vertretern des Oman freigekommen und befinde sich bereits in Maskat, hieß es am Montagabend (Ortszeit) aus dem US-Außenministerium. Amerikanische Medien berichteten unter Berufung auf die Familie des Mannes, dass er in der Geiselhaft verletzt worden sei. Außenamtssprecherin Marie Harf sagte lediglich, er sei "in stabiler Verfassung".

Einzelheiten wollte die US-Regierung nicht bekanntgeben. Im Jemen wird eine unbekannte Zahl weiterer Amerikaner festgehalten. Harf sagte, die USA bemühten sich um die Freilassung jedes Einzelnen. Erst Stunden vor der Freilassung des Reporters hatte eine im Jemen entführte Französin Präsident François Hollande in einem Video um Hilfe gebeten, damit sie freikomme.

Entführungen von Ausländern sind in dem krisengeschüttelten Land weit verbreitet. Viele Länder warnen ihre Bürger ausdrücklich davor, das Land zu besuchen. Im Dezember waren ein verschleppter Journalist aus den USA und ein südafrikanischer Lehrer bei dem missglückten Rettungsversuch einer US-Einheit getötet worden. Der Jemen, eines der ärmsten Länder der Welt, wird von einem Bürgerkrieg heimgesucht.

(dpa)
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