Dutzende werden noch vermisst Unwetter in Japan fordert 49 Menschenleben

Hiroshima · In Japan haben Unwetter mit außergewöhnlich viel Regen mindestens 49 Menschen in den Tod gerissen. 48 wurden am Samstag noch vermisst, wie der Nachrichtensender NHK am Samstag meldete.

 Einsatzkräfte retten mit einem Hubschrauber Anwohner aus ihren überfluteten Häusern in Kurashiki.

Einsatzkräfte retten mit einem Hubschrauber Anwohner aus ihren überfluteten Häusern in Kurashiki.

Foto: dpa/-

Unwetter mit außergewöhnlich viel Regen haben in Japan mindestens 49 Menschen in den Tod gerissen. 48 wurden am Samstag noch vermisst, wie der Nachrichtensender NHK am Samstag meldete. Fotos zeigten schlimme Folgen des seit Donnerstag andauernden Regens: überflutete Straßen, verschlammte Häuser, Erdrutsche.

Besonders betroffen von den starken Regenfällen war die Region um die Millionenstadt Hiroshima. Allein dort wurden 23 Tote und 21 Vermisste gemeldet. Auf der südwestlichen Hauptinsel Shikoku starben 18 Menschen. Die Zahl der Opfer könnte noch weiter steigen. Fünf Menschen schwebten in Lebensgefahr.

Berichten zufolge verließen wegen der Wassermassen Hunderttausende ihre Häuser. Andere mussten sich auf die Dächer ihrer Häuser retten und harrten dort aus, bis die Rettungsteams sie erreichten. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete, wurden Hunderte Häuser beschädigt, Tausende Helfer waren im Einsatz.

Die Wetterbehörde warnte vor weiteren Erdrutschen und Hochwasser. Vor allem in den Präfekturen Kyoto und Gifu gebe es „noch nie da gewesene Niederschläge.“ Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht, auch am Sonntag erwarten die Meteorologen heftige Niederschläge.

In der vom heftigen Regen betroffenen Region im Westen Japans befinden sich die Großstädte Fukuoka, Nagasaki und Hiroshima. Regierungschef Shinzo Abe wies das Kabinett an, ohne Verzögerungen Rettungsarbeiten auf den Weg zu bringen.

(felt/dpa)
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