Dutzende Vermisste Mindestens hundert Menschen sterben nach Unwetter in Japan
Tokio · Die Zahl der Toten durch die schweren Unwetter steigt nach wie vor an. Ein Regierungssprecher berichtet inzwischen von 100 Menschen, die ums Leben gekommen seien. Und es werden noch immer Dutzende vermisst.
87 Todesopfer seien bestätigt, 13 weitere Menschen seien gefunden worden und zeigten keine Lebenszeichen, sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga am Montag. Überdies werden demnach noch mehr als ein Dutzend Menschen vermisst.
Am Montagmorgen ließen die Regenfälle in den am schwersten getroffenen Gebieten im Westen und im Zentrum Japans vorerst nach. Dort waren ganze Dörfer überschwemmt oder von Erdrutschen getroffen worden. Der Wetterdienst senkte die Alarmstufe für die betroffenen Gegenden zunächst, die Behörden warnten aber vor der Gefahr weiterer Erdrutsche durch den vom Regen aufweichten Boden.
Da die Fluten langsam zurückgingen, konnten Rettungskräfte Orte erreichen, die zuvor von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Behörden fürchteten, dass die Helfer weitere Opfer in den zerstörten Häusern finden könnten.