Stärke 7,2 Tsunami-Warnung nach Erdbeben in Japan – keine Schäden in Fukushima

Tokio · Im Nordosten Japans hat es wieder ein starkes Erdbeben gegeben. Es hatte eine Stärke von 7,2. Die Behörden lösten Tsunami-Alarm aus.

Fukushima: 10 Jahre nach Atom-Katastrophe - Fotos zeigen Ausmaß
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10 Jahre nach der Atom-Katastrophe von Fukushima

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Foto: dpa/Kimimasa Mayama

Eine Flutwelle von einem Meter Höhe könne die Küste erreichen. Das Beben war auch im Großraum Tokio zu spüren. Es habe sich in einer Tiefe von 60 Kilometern ereignet, teilte die japanische Meteorologiebehörde JMA mit. Eine erste Welle habe scheinbar die Küste schon erreicht, hieß es zunächst. Später wurde die Warnung dann wieder aufgehoben.

Medienberichten zufolge hat das Beben weder in der Atomruine Fukushima noch in anderen Kernkraftwerken der Region Schäden verursacht. Wie japanische Medien am Samstagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die Betreiberkonzerne berichteten, seien bei sofortigen Prüfungen keine Vorkommnisse festgestellt worden.

Über Schäden oder Opfer gab es zunächst keine Informationen. In mindestens 200 Haushalten wurde infolge des Erdbebens die Stromversorgung unterbrochen.

Erst kürzlich war dieselbe Region von einem starken Beben erschüttert worden. Es verlief jedoch relativ glimpflich. Vor zehn Jahren hatte ein starkes Seebeben vor derselben Küste im Nordosten einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der fast 20.000 Menschen in den Tod riss. Im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi kam es zu einem Super-Gau. In Fukushima soll in der nächsten Woche der Fackellauf für die im Sommer geplanten Olympischen Spiele in Tokio beginnen.

(hebu/dpa/AFP)
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