Italienische Küstenwache rettet rund 100 Menschen Mehr als 20 Flüchtlinge auf Boot im Mittelmeer erfroren

Rom · Mehr als 20 afrikanische Flüchtlinge sind auf einem Boot im Mittelmeer erfroren. Dutzende weitere Menschen, von denen mehrere schwere Unterkühlungen aufwiesen, wurden am von der italienischen Küstenwache zur Insel Lampedusa gebracht.

"Es gibt viele Tote, sicher mehr als 20", sagte der Mediziner. Etwa hundert Überlebende seien ins Notfallzentrum auf der Insel gebracht worden. Italienischen Medienberichten zufolge könnte die Zahl der Todesopfer bei bis zu 29 liegen. Die Küstenwache war Medienberichten zufolge von Bootsflüchtlingen via Satellitentelefon alarmiert worden.

Daraufhin wurden zwei Handelsschiffe in dem Seegebiet zu dem Flüchtlingsboot dirigiert; die Küstenwache schickte zwei eigene Schiffe, die die Flüchtlinge am Sonntagabend an Bord nahmen und am Montagnachmittag mit ihnen auf Lampedusa eintrafen.

Sturm und bis zu acht Meter hohe Wellen erschwerten die Rettungsarbeiten, wie die Küstenwache mitteilte. Nach Angaben des italienischen Innenministeriums kamen allein im Januar mehr als 3500 Flüchtlinge nach Italien. Selbst Winterstürme halten die verzweifelten Menschen nicht von den gefährlichen Überfahrten meist von Libyen aus ab.

(AFP)
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