Gardasee, Comersee, Pragser Wildsee Das sind die schönsten Seen Italiens
Italien ist das Sehnsuchtsland vieler Touristen weltweit. Es bietet nicht nur schöne lange Sandstrände, ein abwechslungsreiches Klima, eine Fülle an Sehenswürdigkeiten, sondern lockt auch mit seinen Hunderten von Seen jährlich Tausende Urlauber an. Idyllisch gelegen, mit atemberaubendem Bergpanorama, ist von Bade- oder Aktivurlaub bis zu jeder Menge Kultur alles möglich. Unter den drei bekanntesten (Gardasee, Lago Maggiore und Comer See in Norditalien) stellen wir unsere weiteren Favoriten in einer Bildergalerie vor. Benvenuto in Italia!
Gardasee - Lago di Garda
Der Gardasee, der auch „Bènaco” genannt wird, ist mit einer Fläche von knapp 370 Quadratkilometern der größte der acht oberitalienischen Seen und mit einer Länge von 51 Kilometern und einer Breite von 17 Kilometern der größte See Italiens. Am Fuß der Alpen liegt er eingebettet zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden. Am Gardasee befinden sich bekannte Weingebiete wie das des Bardolino und des Soave-Weins. Das milde Klima, Bergwanderungen, Segelregatten, Badeurlaub und der Besuch zahlreicher malerischer Orte wie Limone sul Garda (Foto) machen den See zum Ferienparadies.
Lago Maggiore - Lago Verbano
Der Lago Maggiore erstreckt sich wie viele große italienische Seen über mehrere Regionen. Er hat eine Fläche von über 200 Quadratkilometern - wovon ein Viertel im Schweizer Kanton Tessin liegt und etwa drei Viertel in den norditalienischen Regionen Piemont und Lombardei. Der See ist 65 km lang und bis zu 10 km breit und eingerahmt von den Voralpen. Malerische Orte, mediterranes Klima, tiefblaues Wasser und faszinierende Naturlandschaften lassen jedes Jahr staunende und begeisterte Besucher zurück. Eine der schönsten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten ist das Eremitenkloster Santa Caterina del Sasso Ballaro (Foto), welches sich an einer steilen Felswand hoch über dem Lago Maggiore befindet. Die Einsiedelei kann man von der See- und von der Landseite über eine steile Treppe oder einen Aufzug erreichen.
Comer See - Lago di Como
Der Comer See, eingerahmt von den Bergen der Alpen, liegt in der Region Lombadei. Er ist mit einer Fläche von 146 Quadratmetern der drittgrößte See nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore. Ein besonderes Highlight bietet der 2.615 Meter hohe Monte Legnone am nordwestlichen Ufer des Comer Sees, von wo aus man einen herrlichen Blick genießen kann. Besonders hervorzuheben sind ebenso die zahlreichen romantischen Fischerdörfer, darunter Varenna, welches sich malerisch ans Seeufer schmiegt und mit seinen kleinen verwinkelten Gassen zum Bummeln und Verweilen einlädt.
Iseosee - Lago d’Iseo
Der Iseosee ist der viertgrößte der oberitalienischen Seen und befindet sich in den luganischen Provinzen Bergamo und Brescia. Der 65,3 Quadratmeter große See grenzt an das Weinanbaugebiet Franciacorta (Foto) und kommt vor allem bei Naturliebhabern und Romantikern gut an. Einplanen sollte man unbedingt einen Besuch auf der Insel Monte Isola, die 2016 Schauplatz für Christos Installation „The Floating Piers“ war. Einen der schönsten Strände des Sees findet man im Dorf Sarnico - einen traumhaften weißen Sandstrand.
Ortasee - Lago d’Orta
Ein besonderer Geheimtipp ist der Ortasee im südlichen Piemont. Der Gletschersee liegt etwa 23 km westlich des Lago Maggiore und hat eine Fläche von 18 Quadratmetern. Der See bietet viel unberührte Natur und besticht durch gute Wasserqualität. Eines der wichtigsten Orte ist die Insel San Giulio (Foto) im Süden mit ihren hübschen Basilikas und schönen Villen. Zum Bestaunen ist die Sacri Monti, eine Kapellenanlage mit 20 Kapellen, die dem heiligen Franziskus von Assisi gewidmet wurde und zum UNESCO-Welterbe gehört.
Sorapissee - Lago di Sorapis
Der Sorapissee liegt inmitten der Dolomiten und kann nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber erreicht werden. Besonders faszinierend ist seine milchig-türkisgrüne Farbe, entstanden aus hauchfeinen Felsstaub vom Gletscher. Eine Wanderung zum Sorapissee, wird mit einem traumhaften Dolomitenpanorama belohnt. Von Passo Tre Croci benötigt man etwa zwei Stunden.
Weißenfelser Seen - Laghi di Fusine
Die Laghi di Fusine sind zwei Seen und liegen am Ostrand der italienischen Gemeinde Tarvisio. Eingebettet in einem dichten Fichtenwald am Fuße des 2.679 m hohen Berges Mangart gehören sie zu den schönsten Highlights in den Julischen Alpen. Die Seen sind umringt von mehreren idyllischen Wanderwegen und bieten einen Ort zum Kraft tanken und genießen.
Bolsenasee - Lago di Bolsena
Der Bolsenasee liegt zwischen Rom und der Toskana und hat eine Fläche von etwa 115 Quadratkilometern. Der See ist ein echter Insider-Tipp. Hier erlebt man das ursprüngliche Italien mit seinen kleinen, idyllischen Dörfern. Wanderer können rund um den See berühmte Pilgerwege wie die Via Francigena, Via Amerina und die alte Via Casia, die Rom mit Siena verbindet, entdecken.
Trasimenischer See - Lago Trasimeno
Der Trasimenische See liegt in der Region Umbrien und hat einiges für Naturliebhaber zu bieten. Der See hat eine Fläche von 128 Quadratmetern und ist der viertgrößte See Italiens. Umgeben von 600 Meter hohen Bergen schmückt sich der idyllische See mit zahlreichen malerischen Dörfern. Auch Camper kommen mit einer großen Auswahl an Campingplätzen auf ihre Kosten. Eine interessante Sehenswürdigkeit findet sich im Dorf Città della Pieve: Dort befindet sich die engste Gasse Italiens.
Pragser Wildsee - Lago di Braies
Der Pragser See, auch “Perle der Dolomitenseen” genannt, liegt inmitten der Pragser Dolomiten und ist umgeben von eindrucksvollen Bergen und tiefgrünen Nadelwäldern. Der See hat eine durchschnittliche Tiefe von 17 Metern und entstand vor langer Zeit durch einen Murenabgang auf 1.500 m Meereshöhe. Bei einer entspannten Bootstour kann man die Seele baumeln lassen - zum Baden ist der See eher ungeeignet, denn das Wasser ist sehr kalt. Einer der schönsten Bergseen des Landes dient des Öfteren auch zur Filmkulisse für Filme und Serien wie beispielsweise dem italienischen „Un passo dal cielo“, „Burg Schreckenstein“ oder „Die Bergpolizei“.