Neuer Wirbel in Portugal Ist Gerry McCann wirklich Maddies Vater?

Düsseldorf (RPO). Neuer Wirbel im Fall Madeleine: Gerry McCann soll angeblich nicht der leibliche Vater der verschwundenen Maddie sein. Das berichtete die portugiesische Zeitung "24 Horas" und beruft sich auf Quellen der Polizei. Die McCanns reagierten entsetzt. Die britische "Sun" zitiert einen engen Freund der Familie: "Gerry ist der Vater."

 Maddies Eltern wollen die Hoffnung nicht aufgeben.

Maddies Eltern wollen die Hoffnung nicht aufgeben.

Foto: POOL, AFP

Der biologische Vater der seit fünfeinhalb Monaten vermissten Maddie soll angeblich in der englischen Stadt Birmingham leben, schreibt "24 Horas". Dem Blatt zufolge habe er jedoch nichts mit dem Verschwinden des vierjährigen Mädchens zu tun. Ein DNA-Abgleich habe die portugiesischen Ermittler auf die Spur des Mannes geführt.

Maddie soll, so heißt es in dem Bericht weiter, nach einer künstlichen Befruchtung geboren worden sein. Offenbar gab es einen anonymen Samenspender.

Der Befund hat nach Einschätzung des Blattes Auswirkungen auf die weiteren Ermittlungen. Maddies DNA könne nun nicht mehr mit der ihrer Zwillingsschwestern verwechselt werden. Die Polizei hatte im Mietwagen der McCanns DNA-Spuren gefunden. Nun erhärtet sich der Verdacht, dass es sich um Maddies DNA handelt. Die McCanns hatten das Auto drei Wochen nach dem Verschwinden der Vierjährigen gemietet.

Die in dem Auto gefundenen Haare sollen in Birmingham daraufhin untersucht werden, ob sie von einer Leiche stammen, berichtet "24 Horas". Das Ergebnis soll angeblich am Montag feststehen.

Die McCanns wiesen den Bericht der Zeitung als "Lüge" und "absolute Erfindung" zurück und drohten mit einer Klage.

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