Rätsel um Frauentorso in Kopenhagen Arme und Beine wurden absichtlich abgetrennt

Kopenhagen · In Kopenhagen wurde am Montag ein Frauentorso gefunden. Die Polizei erwartet erst am Mittwoch weitere Erkenntnisse darüber, ob es sich um die vermisste Journalistin Kim Wall handelt. Fest steht: Die Leiche wurde mit Absicht verstümmelt.

 Polizeitaucher durchsuchen die Køge Bugt bei Kopenhagen.

Polizeitaucher durchsuchen die Køge Bugt bei Kopenhagen.

Foto: afp, fre

Polizeisprecher Jens Möller Jensen sagte am Dienstag in einer Videoaufzeichnung auf Twitter, die DNA des Torsos müsse mit der der schwedischen Journalistin abgeglichen werden. "Das Ergebnis erwarten wir frühestens morgen."

Arme und Beine bewusst abgetrennt

Es sei festgestellt worden, dass der Kopf sowie Arme und Beine vom Körper bewusst abgetrennt wurden. Taucher hätten den Tag über die Gewässer südwestlich der Insel Amager abgesucht, aber keinen weiteren Fund gemeldet. Am Montagabend war am Ufer der Insel ein Torso gefunden worden.

Kim Wall starb angeblich bei Unfall

Kim Wall war das letzte Mal gesehen worden, als sie am 10. August an Bord eines U-Bootes des dänischen Ingenieurs Peter Madsen ging. Sie wollte eine Reportage über den U-Boot- und Raketenbauer schreiben.

Madsen sagte aus, die Journalistin sei bei einem Unglück an Bord zu Tode gekommen. Er sitzt wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung in Untersuchungshaft.

(csi/dpa)
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