Nach Erdrutsch in Italien Mehr als tausend Menschen auf Ischia evakuiert

Rom · Rund eine Woche nach einem Erdrutsch auf der italienischen Ferieninsel Ischia mit elf Todesopfern müssen dort mehr als tausend Menschen wegen einer Wetterwarnung vor starken Regenfällen evakuiert werden. Eine Frau wird weiterhin vermisst.

 Casamicciola: Eine Luftaufnahme zeigt Häuser, die das Unwetter und die Erdrutsche beschädigt hatten.

Casamicciola: Eine Luftaufnahme zeigt Häuser, die das Unwetter und die Erdrutsche beschädigt hatten.

Foto: dpa/Salvatore Laporta

Rund eine Woche nach einem Erdrutsch auf der italienischen Ferieninsel Ischia mit elf Todesopfern müssen dort mehr als tausend Menschen wegen einer Wetterwarnung vor starken Regenfällen evakuiert werden. „Mehr als 1000 Personen werden ab diesem Nachmittag um 16.00 Uhr aus den Risikozonen evakuiert“, verkündete der von der Regierung eingesetzte Sonderkommissar für den Zivilschutz auf der Insel, Giovanni Legnini, am Freitag. Nach Angaben lokaler Behörden werden die Betroffenen in Hotels auf Ischia untergebracht.

Nach heftigem Regen war es am vergangenen Samstag zu einem Erdrutsch im Norden der vor Neapel gelegenen Insel gekommen. Schlamm- und Geröllmassen verwüsteten den kleinen Ort Casamicciola Terme, zerstörten mehrere Häuser und rissen Autos ins Meer. Elf Menschen starben, eine Frau wird weiterhin vermisst.

Die Meteorologen rechnen einem Zivilschutzvertreter zufolge für Freitag mit 40 bis 50 Millimeter Regen. Am Tag des Erdrutsches waren hier rund 100 Millimeter gefallen. Experten zufolge wurde die Katastrophe der vergangenen Woche durch eine fatale Mischung aus Abholzung, Überbebauung und Mangel an Vorbeugung und Instandhaltung ausgelöst.

(kj/afp)
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