Tausende Menschen in Arkansas ohne Strom "Isaac" zieht in Norden der US-Golfküste

Belle Chase/USA · "Isaac" ist am Samstag mit heftigen Regen und Windböen in den Norden der US-Golfküste gezogen. Im von dem Wirbelsturm heimgesuchten Louisiana kehrte unterdessen allmählich wieder Normalität ein.

Hurrikan "Isaac" verwüstet Lousianas Küste
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Das Hochwasser in Louisiana ging zurück, die Stromversorgung wurde wieder hergestellt und Geschäfte sowie Restaurants öffneten wieder. Der Mississippi River wurde für begrenzten Schiffsverkehr freigegeben.

Beim Erreichen der US-Golfküste am Dienstag hatte "Isaac" noch als Hurrikan gewütet. Bei dem Wirbelsturm starben in Louisiana und Mississippi mindestens sieben Menschen. Mehr als 5000 Menschen harrten noch immer in Notunterkünften aus, 500 mussten mit Booten gerettet werden. Fast einer Million Haushalte — fast die Hälfte aller Stromkunden in Louisiana — kappte "Isaac" die Stromversorgung. In einigen Regionen gingen bis zu 41 Zentimeter Regen nieder.

Auf seinem Weg in den Mittleren Westen sorgte der Sturm derweil in Arkansas für Stromausfälle. Tausende Menschen saßen im Dunkeln. "Isaac" steuere derzeit Missouri und das Ohio-River-Tal an und könne am Wochenende bedrohliche Sturzfluten mit sich bringen, warnte der Nationale Wetterdienst.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Mitt Romney verlagerte seinen Wahlkampf unterdessen ins Katastrophengebiet: Nur wenige Stunden nach dem Nominierungsparteitag seiner Partei in Tampa besuchte er die von "Isaac" heimgesuchten Gebiete. In Lafitte, einem Fischerdorf südlich von New Orleans, nahm Romney beschädigte Häuser und mit Schutt übersäte Straßenzüge in Augenschein.

Er traf sich zudem mit dem Gouverneur von Louisiana, Bobby Jindal, und erklärte:
"Ich bin hier, um zu lernen, und natürlich auch, um auf das aufmerksam zu machen, was hier passiert. Damit die Leute im ganzen Land erfahren, dass die Menschen hier Hilfe benötigen." Präsident Barack Obama will die Hurrikan-Gebiete am Montag besuchen.

(APD)
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