Syrien IS-Kämpfer sollen dutzende Soldaten exekutiert haben

Kämpfer der Extremisten-Organisation Islamischer Staat (IS) haben nach Angaben von Aktivisten in Syrien abermals dutzende Soldaten hingerichtet.

 Bangen um US-Journalist Steven Sotloff, der von der IS festgehalten wird.

Bangen um US-Journalist Steven Sotloff, der von der IS festgehalten wird.

Foto: ap

Die Soldaten seien über Nacht getötet worden, als sie vom Luftwaffenstützpunkt Tabka fliehen wollten, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag. Die IS-Dschihadisten hatten den Stützpunkt am Sonntag erobert. Die Islamisten gaben auf dem Kurznachrichtendienst Twitter an, sie hätten 200 Soldaten getötet.

Eine vom UN-Menschenrechtsrat eingesetzte Untersuchungskommission hatte dem IS am Mittwoch eine Schreckensherrschaft in den von ihm eroberten Regionen in Syrien vorgeworfen. In dem Bericht werden den Islamisten öffentliche Hinrichtungen, Kampfausbildungen für Kinder sowie der Einsatz von jugendlichen Selbstmordattentätern vorgeworfen.

Auslöser für Terroralarm in Norwegen

Vier Kämpfer der IS sollen der Auslöser für den Terroralarm in Norwegen im Juli gewesen sein. Das berichtete die Tageszeitung "Dagbladet" in ihrer Ausgabe vom Donnerstag. Dem Bericht zufolge sollen die norwegischen Behörden von zwei ausländischen Nachrichtendiensten gewarnt worden sein, dass sich die Terroristen auf dem Weg nach Norwegen befänden und einen Anschlag planten.

Die Identität der Vier sei bekannt gewesen. Ihre Spur habe sich Mitte Juli in Athen verloren. Der Zeitung zufolge sollen die norwegischen Sicherheitsdienste von ihren Kollegen aus dem Ausland erfahren haben, dass der Terroralarm abschreckend auf die Terroristen gewirkt habe. Das Justizministerium wollte den Bericht nicht kommentieren.

Der Terroralarm hatte Norwegen im Sommer eine Woche lang in Schach gehalten. Polizisten wurden aus dem Urlaub geholt, die Bewachung an Grenzübergängen, Flughäfen und Bahnhöfen verstärkt und öffentliche Gebäude für Besucher gesperrt.

(DEU)
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