Ladies‘ Day in Ascot Irgendwie reingemogelt

London · Beim Pferderennen im britischen Ascot steht in diesen Tagen wieder mehr die Mode als der Sport im Mittelpunkt. Seit 2012 geht es dort noch abenteuerlicher zu als gewohnt: Die Organisatoren haben strenge Regeln für die Damenwelt erlassen. Manche Damen fühlten sich offensichtlich herausgefordert. Auch die Queen war schier aus dem Häuschen.

Mode am Limit, Queen aus dem Häuschen
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Schon im vergangenen Jahr sorgten die neuen Mode-Vorschriften der Ascot-Macher für Wirbel in der britischen Damenwelt: In der so genannten Royal Enclosure dürfen sie nicht mehr kleine "Fascinators" tragen, sondern müssen richtige Hüte aufsetzen.

In den vergangenen Jahren war der kleine Hutersatz, der gerne mit Federn oder Blumen drapiert wird, immer mehr in Mode gekommen — vor allem auch bei Prinz Williams Ehefrau Kate. Außerdem wurden zu kurze Röcke gleich mit verboten. Sie sollen "knielang oder länger" sein.

Wer nun im Juni 2013 die Blicke über die bunten Hut-Panoramen auf den Rängen streifen ließ, stellte fest, dass sich der strenge Stil noch nicht allzu großer Popularität erfreut. Manche britische B-Promi-Dame durfte sogar froh sein, dass sie in ihrem Outfit überhaupt aufs Gelände gelassen wurde, stellte auch die Daily Mail fest.

Eine Auswahl der grenzwertigsten Hüte und kürzesten Röcke zeigt unsere Bilderstrecke.

Schon zu Beginn der Woche hatte das traditionsreiche Pferderennen seinem Ruf alle Ehre gemacht. Riesige Blumenbouquets, schrille Federkreationen und Perlenarrangements thronten am Dienstag auf den Köpfen vieler Besucherinnen. Sängerin Katherine Jenkins (32) wurde mit einem glanzvollen Kopfschmuck gesichtet.

Für einen Höhepunkt abseits der Mode sorgte am Donnerstag die Queen höchstselbst. Sie ist als Pferdenärrin und erfolgreiche Züchterin bekannt. In Ascot schickte sie daher auch in diesem Jahr wieder eigene Tiere ins Rennen. Und gewann zu ihrer großen Freude diesmal den "Gold Cup".

Die 87-Jährige war sichtlich begeistert, als die Stute "Estimate" an erster Stelle ins Ziel lief. Damit gewann erstmals in der 207-jährigen Geschichte dieses Rennens ein Pferd im Besitz eines britischen Monarchen.

Ihr Mann, Prinz Philip, war noch nicht wieder dabei. Er erholt sich voraussichtlich noch bis zum Herbst von einer Unterleibs-Operation und einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt.

(dpa/pst/csi)
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