Ein Horror-Reich der Vergewaltigungen Inzest-Großfamilie bekommt elf langjährige Haftstrafen

Agen (rpo). In Südfrankreich hat ein Horror-Reich von Inzest und Vergewaltigung endlich sein Ende gefunden: Elf Mitglieder einer Großfamilie wurden am Mittwochabend zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

<P>Agen (rpo). In Südfrankreich hat ein Horror-Reich von Inzest und Vergewaltigung endlich sein Ende gefunden: Elf Mitglieder einer Großfamilie wurden am Mittwochabend zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Der 74-jährige Familienpatriarch hatte nach Feststellungen des Gerichts vor mindestens vier Jahrzehnten damit begonnen, unter Beteiligung seiner Frau seine vier Kinder zu vergewaltigen und sexuell zu missbrauchen.

Gegen den Landwirt wurde die Höchststrafe von 20 Jahren verhängt, gegen seine Frau eine Haftstrafe von 15 Jahren. Die inzestuösen und gewalttätigen Beziehungen setzten sich bis in die dritte Generation fort. Sie waren erst im September 2001 durch die Aussagen eines 16-jährigen Enkels aktenkundig geworden. Der dreiwöchige Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Gegen die elf Verantwortlichen wurden von dem Schwurgericht Haftstrafen zwischen sieben und 20 Jahren verhängt. Vier weitere Frauen aus der Großfamilie wurden zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, eine fünfte zu sieben Jahren. Gegen vier Männer wurden Haftstrafen von 14 bis 18 Jahren ausgesprochen. Alle Verurteilten büßen für eine Dauer von zehn Jahren ihre bürgerlichen Rechte ein. Lediglich zwei Beschuldigte, ein Cousin und ein früherer Freund einer der Töchter des 74-Jährigen, wurden freigsprochen.

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