Tragödie in Indien 47 Menschen sterben bei Busunfall - Fahrzeug in Schlucht gestürzt
Dehradun · Im Norden Indiens sind bei einem Busunfall mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen und elf weitere teils schwer verletzt worden.
Der Reisebus sei am Sonntag im Bezirk Pauri Garhwal am Rande des Himalaya-Gebirges in eine Schlucht gestürzt, teilte die Polizei mit. Es war einer der schwersten Verkehrsunfälle in Indien in diesem Jahr.
Der voll besetzte Bus sei außer Kontrolle geraten und in die Tiefe gestürzt, sagte ein Vertreter der Katastrophenschutzbehörde von Pauri Garhwal im Bundesstaat Uttarakhand der Nachrichtenagentur AFP. Dabei wurde das Dach des Fahrzeugs komplett abgerissen, der Bus krachte in einen kleinen Fluss im Tal. Die Unglücksursache war zunächst unklar.
"47 Menschen sind tot", sagte ein hochrangiger Polizeivertreter der Nachrichtenagentur AFP. "Weitere elf Menschen sind verletzt, darunter sieben mit sehr schweren Verletzungen." Die Überlebenden wurden demnach in eine Spezialklinik gebracht. Allerdings befürchteten die Behörden, dass die Zahl der Toten noch steigen könnte. Regierungschef Narendra Modi drückten den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus, wie sein Büro über den Online-Dienst Twitter mitteilte.
Indiens Straßen zählen zu den unsichersten der Welt. Jährlich gibt es mehr als 150.000 Verkehrstote in dem bevölkerungsreichen Schwellenland. Besonders in den Bergregionen in Nordindien ereignen sich regelmäßig tödliche Verkehrsunfälle. Am Fuße des Himalayas sind die Straßen mitunter extrem eng.
Im April waren bei einem Busunfall im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh 30 Insassen gestorben, darunter 27 Kinder. Außerdem kamen im selben Monat 21 Hochzeitsgäste in Madhya Pradesh ums Leben, als ihr Lastwagen von einer Brücke stürzte.