Trotz Polizeischutz Inderin muss erneut Gruppenvergewaltigung ertragen

Neu Delhi · Schon wieder gerät Indien wegen Vergewaltigungen in die Schlagzeilen: Eine Inderin soll trotz Polizeischutzes entführt und wieder von denselben Peinigern wie vor vier Monaten vergewaltigt worden sein.

2014: Indien empört über neue Gruppenvergewaltigung
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Nach der grausamen Tat hätten die Männer sie gewürgt und in einem Feld in Ferozabad in nordindischen Uttar Pradesh zurückgelassen, berichtete die Zeitung "Asian Age" am Samstag.

Die beiden Polizisten, die nach der ersten Gruppenvergewaltigung im November die Frau bewachen sollten, hätten gerade zu Abend gegessen. Bis sie ihre Schuhe angezogen hatten, hätten die Täter das Opfer schon davongeschleppt.

Die junge Frau war am Donnerstag bewusstlos gefunden worden, wie es in dem Bericht weiter heißt. Ärzte bestätigten demnach eine Vergewaltigung und erklärten, die Verletzungen am Hals wiesen auf Versuche hin, sie zu ersticken.

Die Polizei versuchte laut "Asian Age", den Vorfall zu vertuschen. Der Hauptbeschuldigte und seine Frau seien in der Region sehr einflussreich und hätten gute Beziehungen zur regierenden Partei.

Nach Informationen der Zeitung "Times of India" dauerte es auch nach der ersten Vergewaltigung zwei Wochen, bis die Polizei bereit war, eine Anzeige aufzunehmen. Die Frau habe nach der Vergewaltigung abgetrieben, doch die Polizei habe bislang nichts unternommen, um die DNA des Fötus sicherzustellen.

(dpa)
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