Raubkatze skalpierte Arbeiter Inder schildert Angriff des Leoparden

Guwahati · Am Samstag hatte ein Leopard in einer indischen Stadt mehrere Menschen schwer verletzt. Jetzt hat einer der Verletzten vom Krankenhausbett den Angriff eines Leoparden geschildert. Ihm wurde von der Raubkatze ein großer Teil der Kopfhaut abgerissen.

 Deutlich ist die abgerissene Kopfhaut des Mannes zu erkennen.

Deutlich ist die abgerissene Kopfhaut des Mannes zu erkennen.

Foto: dapd, Manas Paran

Der Arbeiter Pintu Dey wurde am Montag in einem Krankenhaus in Guwahati, der Hauptstadt des Bundesstaates Assam, gepflegt, in das er mit Bisswunden an Händen und Beinen sowie mit einer gebrochenen Hand eingeliefert worden war.

Pintu Dey sagte, er habe sich vor dem Zwischenfall am Samstag mit seinen zwei Kindern in seinem Haus aufgehalten, als er die Raubkatze entdeckte. "Ich wollte die Kinder retten, als ich bemerkte, dass Polizisten den Leoparden erschießen wollten." Einem plötzlichen Impuls folgend, habe er sich dafür entschieden, dass die Raubkatze "nicht getötet werden sollte".

So habe er sich "als Schutzschild" zwischen den Leoparden und die Polizei gestellt. Der Leopard griff darauf Dey an und fügte ihm zahlreiche Verletzungen zu. Die Raubkatze verletzte drei weitere Menschen, ein Mann kam uns Leben.

Forstbeamte stellten den Leoparden später ruhig und brachten ihn zunächst in den städtischen Zoo. Anschließend wurde der Leopard in einem Reservat für Tiger im Westen von Assam ausgesetzt. Tausende Menschen werden in Indien jedes Jahr von wilden Tieren angegriffen. Umweltschützer führen die Vorfälle auf einen Rückgang des natürlichen Lebensraums der Tiere zurück.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort