Bericht der Vereinten Nationen Elf Millionen Nordkoreaner haben nicht genug zu essen

New York · In Nordkorea ist die Wirtschaftslage angespannt. Nach Erkenntnissen der UN sind in dem autokratisch geführten Staat Millionen Menschen mangelernährt. Betroffen sind auch 140.000 Kinder.

Kim Jong Un (Mitte), Machthaber von Nordkorea, steht in einem Gewächshaus beim Besucht einer Gemüsefarm.

Kim Jong Un (Mitte), Machthaber von Nordkorea, steht in einem Gewächshaus beim Besucht einer Gemüsefarm.

Foto: dpa/-

Das berichtete UN-Sonderberichterstatter Ojea Quintana am Dienstag (Ortszeit) in New York. Schätzungen zufolge hätten 140.000 Kinder nicht genug zu essen, 30.000 von ihnen hätten ein erhöhtes Todesrisiko.

Verantwortlich dafür machte Quintana die Wirtschafts- und Agrarpolitik des nordkoreanischen Regimes. Verschärft werde der Lebensmittelmangel durch die Klimaverhältnisse, unfruchtbares Land, Naturkatastrophen und die negativen Auswirkungen der Sanktionen gegen Pjöngjang.

In seinen nunmehr drei Jahren als Sonderberichterstatter habe er keine Verbesserung der Lage erkennen können, erklärte Quintana weiter: "Die wirtschaftlichen Ressourcen des Landes werden von den Grundbedürfnissen der Bevölkerung entkoppelt." Das öffentliche Verteilungssystem sorge besonders in der Landbevölkerung für Missstände.

(atrie/kna)
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