Karneval in Notting Hill In London gelten heute eigene Gesetze

Das größte Straßenfest Europas hat begonnen. In London werden zum Karneval von Notting Hill wieder Hunderttausende erwartet. An diesen Festtagen ist in der britischen Hauptstadt fast alles erlaubt. Selbst die Polizisten können sich dem nicht entziehen.

Notting Hill 2013: Bobbys in Verlegenheit
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Notting Hill 2013: Bobbys in Verlegenheit

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Foto: dpa, Facundo Arrizabalaga

Im Londoner Stadtteil Notting Hill eröffnete am gestrigen Sonntag traditionell der Kinderumzug das Festival. Bereits zum 49. Mal lassen sich die Briten bei diesem Karneval von karibischem Temperament anstecken. Dann beherrschen Tanz und gute Laune die Straßen. Sogar das Wetter, das den Organisatoren viel Sorge bereitete, spielt mit. Die Veranstalter erwarten über eine Million Besucher.

Neben dem Lachen dominieren bunte Farben das Straßenbild. Wie in Rio ziehen Samba-Gruppen umher. Tänzer und Kinder haben ihre Gesichter bemalt, sie tragen ausladenden Federschmuck. Auch Akrobaten zeigen sich und begeistern mit Kunststücken die Kinder.

Die Polizei tanzt Samba

Bislang verläuft die Veranstaltung friedlich. Die Polizei hat bislang keine nennenswerte Probleme. Das Thema Gewalt spielte in den vergangenen Jahren immer wieder eine Rolle, die Einsatzkräfte sind entsprechend vorbereitet. Bisher wurden britischen Medienberichten zufolge 17 Verhaftungen gemeldet.

Stattdessen haben viele Polizisten mit anderen Herausforderungen zu tun. Sie werden von Tänzerinnen umgarnt, müssen sich für Schmusefotos zur Verfügung stellen oder mit Feiernden arrangieren, die mit Farbpulver um sich werfen.

So weit es die Aufnahmen aus London zeigen, werden die Bobbys dabei ihrem Ruf als freundlichste Polizisten der Welt gerecht. Manche lassen sich überzeugen und steigen in den Samba von London mit ein.

Die Bilder aus London - sie zählen zum Fröhlichsten, was dieser Sommer zu bieten hat.

(pst)
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