Sieben Tote nach schweren Stürmen Hunderttausende in USA ohne Strom

Washington · Schwere Schnee- und Eisstürme haben zehntausenden US-Bürgern vom Golf von Mexiko bis zu den Großen Seen im Nordosten die Weihnachtsferien verhagelt. Bis Mittwoch wurden mehr als 2000 Flüge gestrichen, für Donnerstag annullierten die Behörden vorsorglich weitere 200 Verbindungen. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben, Hunderttausende saßen ohne Strom da.

Starke Schneefälle an Weihnachten in Teilen der USA
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Bereits am Dienstag waren 34 Tornados über Texas, Louisiana, Alabama und Mississippi im Süden der USA hinweggefegt und hatten für schwere Verwüstungen gesorgt. In Arkansas, Mississippi und Texas knickten unzählige Strommasten um, mehr als 200.000 Menschen waren ohne Licht und Heizung. Nach Angaben der Behörden könnte es eine Woche dauern, bis die Versorgung vollständig wiederhergestellt ist. Die Gouverneure von Mississippi und Alabama riefen den Notstand aus.

Die Meteorologen rieten den Menschen in den betroffenen Gebieten, zu Hause zu bleiben. Sie warnten vor eisglatten Straßen und Stromausfällen. Für den Nordosten des Landes sagten sie bis zu 46 Zentimeter Schnee voraus. Nachdem am Dienstag bereits mehr als 500 Flüge ausgefallen waren, wurden bis Mittwochabend erneut über 1500 Verbindungen gestrichen.

Mindestens sieben Menschen starben rund um die Weihnachtstage wegen der schweren Unwetter, darunter ein Mann in Houston im Bundesstaat Texas, auf dessen Auto ein Baum gestürzt war, sowie zwei Kinder, deren Mutter auf einer vereisten Straße in Arkansas die Kontrolle über ihren Wagen verloren hatte.

In der Region um Indianapolis, der Hauptstadt von Indiana, meldete die Polizei am Mittwoch binnen weniger Stunden 160 Verkehrsunfälle. In Oklahoma wurde rund ein Dutzend Menschen bei einer Massenkarambolage mit 21 Fahrzeugen verletzt.

(afp/felt)
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