Indonesien Hunderttausende Arbeiter streiken für Mindestlohn

Jakarta · In Indonesien haben am Freitag Hunderttausende Arbeiter den zweiten Tag in Folge gestreikt. Sie fordern höhere Löhne und Sozialleistungen. Zudem solle auf den Einsatz von Zeitarbeiter verzichtet werden.

In der Hauptstadt Jakarta kam der Gouverneur den Streikenden entgegen und bewilligte eine Erhöhung des Mindestenlohns von 2,2 Millionen Rupien (142,5 Euro) auf 2,4 Millionen Rupien (155,5 Euro) im Monat. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung auf 3,7 Millionen Rupien (240 Euro). Die Arbeiter hatten nach ähnlichen Protesten im vergangenen Jahr eine Gehaltserhöhung von 44 Prozent erhalten. Die Lebenshaltungskosten sind in Indonesien stark gestiegen, nachdem die Regierung im Sommer die Subventionen für Benzin gestrichen hatte. Zugleich schoss die Inflationsrate in die Höhe, und die heimische Währung schwächelte im Verhältnis zum Dollar.

(ap)
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