Gastronomie-Mitarbeiter festgenommen Mehr als 700 türkische Soldaten erleiden Lebensmittelvergiftung

Istanbul · Hunderte türkische Soldaten mussten nach dem Essen in einer Kaserne ins Krankenhaus eingeliefert werden. Daraufhin wurden Mitarbeiter des zuständigen Gastronomiebetriebs festgenommen.

 Türkische Soldaten in einem Krankenhaus in Manisa (Türkei).

Türkische Soldaten in einem Krankenhaus in Manisa (Türkei).

Foto: dpa, zeus fgj

Mehr als 700 türkische Soldaten haben sich in einer Kaserne im Westen der Türkei eine schwere Lebensmittelvergiftung zugezogen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden am Sonntag 21 Mitarbeiter des zuständigen Gastronomiebetriebs festgenommen. Nach dem Vorfall in der Provinz Manisa wurden mehrere hundert Soldaten mit Schwindelgefühlen und Bauchschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert. 44 von ihnen seien noch immer im Krankenhaus, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag unter Berufung auf den Gouverneur von Manisa.

"Keiner der Soldaten ist auf der Intensivstation oder in Lebensgefahr", sagte der türkische Verteidigungsminister Fikri Isik, als er die Soldaten besuchte. Die Soldaten hatten zum Mittagessen Suppe, Reis, Huhn und Joghurt zu sich genommen. In derselben Kaserne war es schon am 24. Mai zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: Damals mussten 200 Soldaten wegen einer Salmonelleninfektion ins Krankenhaus; einer von ihnen starb.

(wer/AFP/dpa/ap)
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