Timbuktu in Mali Hunderte Menschen plündern Geschäfte

Timbuktu · Nach der Einnahme durch französische und malische Truppen hat es in der Stadt Timbuktu Plünderungen gegeben.

Französische Soldaten kämpfen in Mali
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Hunderte Menschen stürmten am Dienstag Geschäfte und gingen dabei nach eigenen Angaben gegen Besitztümer arabischstämmiger Bewohner vor, wie ein Korrespondent berichtete.

Die Menge ging gegen Läden von "Arabern", "Algeriern" und "Mauretaniern" vor, die sie als "Terroristen" bezeichnete. Sie sollen während der Besetzung Timbuktus durch islamistische Kämpfer mit diesen gemeinsame Sache gemacht haben.

Die für ihre Kulturgüter bekannte Wüstenstadt Timbuktu war im April vergangenen Jahres von den Islamisten erobert worden. Diese kontrollierten zwischenzeitlich den gesamten Norden Malis, werden aber seit Beginn des französischen Militäreinsatzes vor zweieinhalb Wochen stetig zurückgedrängt.

Malische und französische Truppen übernahmen am Montag die Kontrolle über Timbuktu, die Islamisten hatten sich vorher kampflos zurückgezogen.

(AFP/das)
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