Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben
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Festnahmen in Bayern: Spione sollen für Russland US-Einrichtungen ausgespäht haben

Infektion als Ursache vermutet Hunderte Delfine vor US-Ostküste verendet

New York · Bei einem rätselhaften Massensterben verenden derzeit Hunderte Delfine an der Ostküste der USA. Allein an der Küste des Staates Virginias wurden nach Angaben der US-Umweltbehörde NOAA im Juli 45 Kadaver angeschwemmt - normal sind sieben.

Im August registrierte die Behörde bis Dienstag sogar 80 tote Tiere. Auch andere Staaten melden eine Häufung toter Delfine. Betroffen sind vor allem Große Tümmler.

"Derzeit stranden mehr als sieben Mal so viele Delfine an der Küste der Mittelatlantik-Staaten wie normal", teilte die für den Schutz der Ozeane zuständige NOAA mit. "Alle Altersklassen sind betroffen und angespült werden manchmal noch lebende Tiere, zumeist aber tote, einige von ihnen schon stark verwest."

Vor der US-Ostküste leben Zehntausende Delfine. Wissenschaftler zählen jedes Jahr knapp 100 gestrandete Tiere. In diesem Jahr sind es bisher schon etwa 300. Im Juli war die Zahl vor allem in Virginia in die Höhe geschossen, im August auch in New Jersey. Deutlich mehr tote Tiere melden aber alle Staaten zwischen New York bis Virginia.

Die angespülten Tiere sind deutlich abgemagert, viele weisen Lungenverletzungen auf. Die Forscher vermuten daher eine Infektion - tappen bei deren Herkunft aber noch im Dunkeln. "Eine Infektion ist die wahrscheinlichste Variante, aber wir müssen alle Möglichkeiten untersuchen." Es gebe noch keine Hinweise, ob eine mögliche Erkrankung der Tiere auch für Menschen gefährlich sein könnte.
Gleichwohl solle aber jeder zu Delfinkadavern oder auch verendenden Tieren Abstand halten.

Der rätselhafte Delfintod ist der größte in den USA seit dem großen Tümmlersterben vor 25 Jahren. 1987/1988 waren zwischen New Jersey und Florida etwa 750 Tiere verendet. Als Ursache wurde ein Virus gefunden.

(dpa)
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