Bemannte Drohne Polizei in Dubai testet Verbrecherjagd aus der Luft

Düsseldorf · Mit einem bemannten Fluggerät will die Polizei in der Wüstenstadt künftig auch in der Luft auf Streife gehen. Das sogenannte Hoverbike, das von einem russischen Unternehmen entwickelt wurde, hat bereits erfolgreiche Testflüge hinter sich. Doch es gibt noch Mängel.

Der kleine, Motorrad-ähnliche Flitzer könnte ebenso gut aus einer Episode von "Star Wars" stammen. Aber es gibt ihn wirklich. "Hoversurf", eine russische Firma, hat den Prototyp entwickelt, den die Polizei in Dubai als potenzielles Einsatzfahrzeug der Zukunft getestet hat.

Ein Video vom Testflug liefert spektakuläre Bilder: Gut gesichert - mit Helm und Schutzanzug - steigt der Pilot auf sein Propeller-betriebenes Gefährt und hebt per Joystick in die Luft ab. Knapp 20 Meter über dem Boden beschleunigt er mit hoher Geschwindigkeit. Das "Hoverbike" ist schnell und wendig. Bei Verfolgungsjagden hätte wohl jedes Auto in der Stadt das Nachsehen.

Komplett verkehrstauglich scheint der Flitzer jedoch noch nicht zu sein. Vor allem für den Piloten ist der Flug mit einer Geschwindigkeit von bis 70 Stundenkilometern - ohne einen Sicherheitsgurt - noch zu unsicher. Ein weiteres Problem: Der Akku hält gerade einmal 25 Minuten. Bei längeren Verfolgungsjagden bleibt dann im Zweifel doch wieder nur der Streifenwagen.

Skurrile Innovationen sind bei der Polizei in Dubai keine Seltenheit. In der Vergangenheit überraschten die Beamten immer wieder mit futuristischen oder teuren Spielereien, etwa selbstfahrenden Autos, Luxus-Streifenwagen von Lamborghini und sogar einem Roboter-Beamten.

(mro)
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