Homeoffice-Panne Kanadischer Abgeordneter nackt in Videokonferenz zu sehen

Dem kanadischen Parlamentsabgeordneten William Amos ist eine peinliche Videopanne unterlaufen. Er war in einem Stream nackt zu sehen. Nun sieht er sich dem Spott seiner Parlamentskollegen ausgesetzt.

 Der richtige Umgang mit Webcams fällt nicht jedem leicht.

Der richtige Umgang mit Webcams fällt nicht jedem leicht.

Foto: dpa-tmn/Sven Hoppe

Der Fluch der Videokonferenz hat einen Abgeordneten des kanadischen Parlaments getroffen: William Amos präsentierte sich am Mittwoch seinen Kollegen unfreiwillig nackt. Eine Bildschirmaufnahme der Nachrichtenagentur CP zeigte Amos hinter einem Schreibtisch zwischen den Flaggen von Quebec und Kanada, während seine Geschlechtsteile zumindest teilweise von einem Mobiltelefon in seiner Hand verdeckt werden.

„Das war ein unglücklicher Fehler“, erklärte Amos in einer Stellungnahme. „Die Kamera war aus Versehen einschaltet, während ich mich nach einer Joggingrunde umgezogen habe.“ Er entschuldige sich bei seinen Kollegen im Abgeordnetenhaus für „diese unbeabsichtigte Ablenkung.“ So etwas werde nicht wieder vorkommen.

Eine Abgeordnete der Oppositionspartei Bloc Quebecois, Claude DeBellefeuille, äußerte sich nach einer Fragerunde zu dem Vorfall und verwies auf die Gepflogenheiten im Parlament, wonach alle männlichen Abgeordneten nicht nur Sakko und Krawatte tragen müssten, sondern auch Hemd, Unterwäsche und Hose. Parlamentspräsident Anthony Rota dankte der Abgeordneten für ihre Beobachtungen.

Amos war nur für die Abgeordneten und deren Mitarbeiter sichtbar. Weil er in diesem Moment nichts sagte, tauchte das Bild in der öffentlichen Übertragung nicht auf.

(th/dpa)
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