Treffen bei den Vereinten Nationen in New York Hollande zeigt Ex-Frau die kalte Schulter

Paris · Frankreichs Staatschef François Hollande hat seiner ehemaligen Gattin in New York in aller Öffentlichkeit die kalte Schulter gezeigt. Jetzt regt sich Ségolène Royal in aller Öffentlichkeit über ihn auf.

 Ségolène Royal, die Ex-Frau von Präsident Hollande, bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Dort machte der Präsident auf dem Absatz kehrt, als er sie sah.

Ségolène Royal, die Ex-Frau von Präsident Hollande, bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Dort machte der Präsident auf dem Absatz kehrt, als er sie sah.

Foto: afp, ERIC FEFERBERG

"Es reicht jetzt", sagte die sozialistische Politikerin nach Angaben der französischen Tageszeitung "Le Figaro" vom Freitag. Hätte Hollande an ihrer Stelle andere Sozialistenpolitiker getroffen, hätte er diese schließlich auch gegrüßt. "Ein normaler Präsident muss auch normale Beziehungen führen", empörte sich Royal laut "Le Figaro".

Hollande und Royal waren sich am Mittwoch in New York zufällig über den Weg gelaufen - beinahe. Hollande, der zur Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York war, machte aber abrupt kehrt, als er plötzlich wenige Meter von ihm entfernt seine Ex-Frau, die Mutter seiner vier Kinder, sah. Zahlreiche Journalisten wohnten der Szene bei, die Frankreichs Staatschef neues Gespött bescherte.

Ein altes Drama sorgt für immer neue Probleme

Über das komplizierte Dreierverhältnis zwischen Hollande, seiner Lebensgefährtin Valérie Trierweiler und seiner Ex-Frau Royal, die 2007 bei den Präsidentschaftswahlen scheiterte, ist schon viel geschrieben worden. Hollande hat immer beteuert, ein "normaler" Präsident sein zu wollen und sein Privatleben aus der Öffentlichkeit zu halten - eine klare Abgrenzung zu seinem Vorgänger Nicolas Sarkozy, dessen Ehe mit Carla Bruni ein beliebtes Themen der Boulevardmedien war.

Der Konflikt Trierweiler-Royal brach indes im Juni wieder auf: Trierweiler unterstützte in einer Twitter-Botschaft Royals Rivalen im Kampf um einen Parlamentssitz, obwohl sich die Sozialisten und Hollande demonstrativ hinter Royal gestellt hatten. Hollande stutzte seine Lebensgefährtin darauf in einem Fernsehinterview zurück.

(AFP)
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