Menükarte der Dritten Klasse Hohe Preise für "Titanic"-Erinnerungsstücke

Brookline (rpo). Eine Auktion mit "Titanic"-Erinnerungsstücken im US-Staat Massachusetts hat mit einem Gesamterlös von 151.000 Dollar (116.550 Euro) die Erwartungen der Veranstalter übertroffen. Wie ein Sprecher des Auktionshauses Bonhams & Butterfields in Brookline bekannt gab, erzielte die goldene Taschenuhr einer "Titanic"-Überlebenden mit 24.675 Dollar mehr als den dreifachen Schätzpreis.

Die Uhr wurde von Wasser beschädigt, als Nora Keane bei dem Untergang des Luxusliners am 14. und 15. April 1912 in das Rettungsboot Nummer 10 stieg, hieß es. Die Uhr sei damals stehen geblieben und seitdem nicht mehr aufgezogen worden.

Den höchsten Preis erzielte die vermutlich noch einzige existierende Menükarte der Dritten Klasse für den 14. April 1912: Sie wurde für 44.650 Dollar (34.460 Euro) versteigert. Ein Werbeplakat, das für die Rückfahrt der "Titanic" von New York warb, erzielte den höchsten Preis mit 28.200 Dollar (21.764 Euro). Beim Untergang der "Titanic" kamen rund 1.500 Menschen ums Leben.

Einen Weltrekord erzielte das Auktionshaus auf einem ganz anderen Sammlergebiet: Ein gravierter Pottwalzahn wechselte für 182.250 Dollar (140.658 Euro) den Besitzer. Das Stück war 1828 von Edward Burdett, einem der bekanntesten Elfenbeinschnitzer seiner Zeit, bearbeitet worden. Nach Angaben des Auktionshauses wurde der vormalige Höchstpreis in dieser Kategorie mit 102.000 Dollar bei Sotheby's vor drei Jahren erzielt.

(ap)
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