Höhle in Thailand Regen erschwert Suche nach eingeschlossenen Jungen
Chiang Rai · Seit sechs Tagen ist eine Jugend-Fußballmanschaft in einer Höhle in Thailand eingeschlossen. Die Suche nach ihnen wird durch Regen behindert.
Die zwölf Jungen im Alter von 11 bis 16 Jahren und ihr Trainer werden seit Samstag vermisst. Es gebe immer noch keine Lebenszeichen von ihnen, sagten lokale Beamte am Donnerstag.
Versuche, Wasser aus der Höhle abzupumpen, seien gescheitert, schrieb ein vor Ort eingesetzter Grenzbeamter auf Twitter. Experten der thailändischen Marine suchten nach einer neuen Strategie, da das Flutwasser den Eingang der Höhle erreicht habe.
Der starke Regen zwang das Marine-Team dazu, seinen Tauchgang in der Höhle namens Tham Luang-Khun Nam Nang Non in der nördlichen Provinz Chiang Rai abzubrechen, wie Provinzgouverneur Narongsak Osotthanakorn am späten Mittwoch erklärte. Zur Unterstützung wurden auch Taucher aus Großbritannien eingeflogen. Zudem sind Drohnen und Hubschrauber im Einsatz, um mit der Höhle verbundene Löcher zu prüfen.
Die Jugendlichen und ihr 25-jähriger Fußballtrainer hatten sich am Samstag nach einer Trainingseinheit zur Besichtigung der Höhle in Chiang Rai entschlossen, die etwa 1000 Kilometer nördlich von Bangkok nahe der Grenze zu Myanmar liegt. Ihre am Eingang zurückgelassenen Fahrräder sind stumme Zeugnisse des Besuchs. Später wurden Hand- und Fußabdrücke von ihnen gefunden und als Zeichen gewertet, dass sie noch am Leben sind.