Täuschung Hochstapler, die Gentlemen-Betrüger
Düsseldorf · Das Jonglieren mit Millionenbeträgen macht aus Managern mitunter gemeine Betrüger. Auch der Hochstapler führt Leute hinters Licht. Doch ihm geht es noch um etwas anderes: um das Spiel mit der Identität.
30.10.2020
, 20:55 Uhr
Markus Braun mag sich in der Rolle des perfektionistischen Erfolgsmenschen gefallen haben. Spielen musste er sie nicht. Den Maybach, mit dem sich der ehemalige Wirecard-Vorstandschef zum Firmensitz im Gewerbegebiet in Aschheim chauffieren ließ, konnte er sich leisten, die teure Wohnung im Münchner Nobelviertel Bogenhausen auch. Dem ehemaligen KPMG-Berater gehörten tatsächlich sieben Prozent des börsennotierten Finanzdienstleisters, den er großgemacht hatte, und sie waren wirklich einmal 1,2 Milliarden Euro wert.