Temperaturen bis 43 Grad Portugal kämpft gegen Waldbrände, Dürre und Hitze

Lissabon · Verheerende Waldbrände in Portugal: Mehr als 3000 Feuerwehrleute sind im Einsatz und sowohl der Staatspräsident als auch der Regierungschef haben geplante Auslandsreisen verschoben. Die Notfall-Lage wurde ausgerufen.

Walbrände und Dürre: So wütet das Feuer in den Wäldern von Portugal
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So wütet das Feuer in den Wäldern von Portugal

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Foto: AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA

Die Hitze und Trockenheit sind in Südeuropa dieses Jahr extrem. Bereits ein kleiner Funke, zum Beispiel eine weggeworfene Zigarette kann zu einem verheerenden Feuer führen. Inmitten einer schweren Dürre kämpft auch Portugal derzeit gegen mehrere Waldbrände.

Nach Angaben des Zivilschutzes vom Sonntag waren zur Bekämpfung des Feuers landesweit mehr als 3000 Feuerwehrleute im Einsatz. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk RTP berichtete unter Berufung auf die Behörden von 29 Verletzten, darunter zwölf Feuerwehrleute. Zur Unterstützung der Löscharbeiten wurden nach Angaben der portugiesischen Regierung etwa 30 Flugzeuge eingesetzt.

Angesichts der Waldbrände rief die Regierung in Lissabon am Samstag einen erhöhten Alarmzustand aus, der bis Freitag gelten soll. Bereits im Juni wurden 96 Prozent des Landes als unter schwerer oder extremer Dürre leidend eingestuft.

Aktuell hat eine Hitzewelle Portugal erfasst, erwartet werden Temperaturen bis zu 43 Grad. Als besonders gefährdet geltende Wälder wurden für die Öffentlichkeit gesperrt, der Einsatz von schwerem landwirtschaftlichen Gerät und Feuerwerke wurden wegen der Brandgefahr verboten. „Dem Feuer vorzubeugen ist die beste Hilfe, die wir den Feuerwehrleuten geben können“, twitterte Regierungschef Costa.

(joko/dpa)
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