Betrugsfall in Spanien Hinterbliebenenrente trotz Mordes an Ehefrau

Madrid · Ein Spanier hat jahrelang Hinterbliebenenrente kassiert, obwohl er seine Frau selbst getötet hatte. Dem Mann sei die Leistung nun gestrichen worden, teilte das Arbeitsministerium in Madrid mit.

Die spanische Sozialversicherung verlangt demnach eine Rückzahlung der bereits ausgezahlten Beträge und will klären, wie solch ein Betrug möglich war. Nach einem Bericht der Zeitung "El País" könnte der Mann in den vergangenen sechs Jahren mehr als 40.000 Euro an Hinterbliebenenrente eingestrichen haben.

Spanischen Presseberichten zufolge hatte der Mann die Hinterbliebenenrente kurz nach dem Mord an seiner Frau im Jahr 2005 beantragt. Für die Tat durch zehn Messerstiche wurde der Mann zwei Jahre später zu 18 Jahren Haft verurteilt.

(AFP)
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