Fotos Hier wird „Sea Watch 3“-Kapitänin Carola Rackete festgenommen
Die Kapitänen Carola Rackete ist mit dem Schiff „Sea-Watch 3“ mit mehr als 40 Migranten trotz Verbots der Regierung in Rom in italienische Gewässer gefahren.
Rackete wurde festgenommen und auf der sizilianischen Insel Lampedusa unter Hausarrest gestellt.
Der 31-Jährigen drohen in Italien bis zu zehn Jahre Gefängnis.
Racketes Festnahme rief in Deutschland Empörung hervor. So kritisierte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Vorgehen der italienischen Behörden.
Auf Kritik stießen auch Äußerungen von Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechtsradikalen Lega, der unter anderem von einer "kriegerischen Handlung" sprach.
Bei Spendenaktionen zugunsten der Flüchtlingsrettungsorganisation Sea-Watch sind bereits mehr als eine Million Euro zusammengekommen.
"Sie hat das getan, was getan werden musste“, sagte Carola Racketes Vater über seine Tochter. Er sei "durchaus stolz".
Nach tagelangem Warten an der Seegrenze sah sich die Kapitänin gezwungen, die „Sea-Watch 3“ auf Lampedusa zuzusteuern und schließlich in den Hafen zu fahren. Artikel: Sea-Watch-Kapitänin Rackete kommt frei - „großer Sieg für die Solidarität".