Eines seiner Opfer kam und sah zu Hier wird das Haus des Cleveland-Enführers abgerissen

Cleveland · Das Haus des verurteilten Cleveland-Entführers Ariel Castro ist am Mittwoch abgerissen worden. Eine der drei von Castro jahrelang eingekerkerten und missbrauchten Frauen, Michelle Knight, kam am Morgen zum Ort ihres Martyriums zurück und ließ Luftballons in die Luft steigen.

Haus des Cleveland-Entführers wird dem Erdboden gleichgemacht
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Eine Gruppe Schaulustiger jubelte, als der Abriss begann. Das gesamte Baumaterial soll nach den eintägigen Abrissarbeiten geschreddert und vernichtet werden, damit ein Handel mit grausigen Erinnerungsstücken ausgeschlossen wird, wie Gus Frangos von der zuständigen Grundstücksverwaltung der Zeitung "Plain Dealer" sagte.
Das Abrissunternehmen verlangt für die Zerstörung des Hauses kein Geld.

Der 53-jährige Castro war vergangene Woche zu lebenslang plus 1000 Jahre Haft verurteilt worden, weil er Knight und zwei weitere junge Frauen jahrelang gefangen gehalten und immer wieder vergewaltigt hatte. Er hatte sich teilweise schuldig bekannt, um der Todesstrafe zu entgehen.

Knight hatte schon zum Abschluss des Prozesses mit ihrem Peiniger abgerechnet. "Ich habe elf Jahre in der Hölle verbracht", sagte die 32-jährige. "Nun beginnt Deine Hölle. Ich werde alles Geschehene überwinden. Aber Du wirst für immer die Hölle durchleben müssen." Jede Nacht während ihrer Gefangenschaft habe sie geweint.

Die Frauen waren am 6. Mai freigekommen, nachdem eine von ihnen hatte entfliehen und die Polizei verständigen können.

(ap)
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