Schwarze Magie bei Verbrecherjagdt Hexenmeister als Polizei-Gehilfe
Guwahati (rpo). Auf die Hilfe eines Zauberers haben Polizisten im indischen Bundesstaat Tripura bei ihren Ermittlungen gesetzt. Doch statt des Erfolges handelten sie sich den Zorn ihres Chefs ein.
Die Beamten hatten den örtlichen Hexenmeister Haricharan Acharjee eingeschaltet, nachdem der Polizei-Zahlmeister mit ihren Gehältern durchgebrannt war. Acharjee wanderte daraufhin stundenlang mit einer Wünschelrute durch die Stadt Udaipur und wies schließlich auf eine Bank, wo das Geld nach seinen Worten angeblich eingezahlt wurde.
Den Beamten half das bei der Fahndung nach dem unterschlagenen Geld allerdings auch nicht weiter. Polizeichef Amitava Kar brandmarkte es am Samstag als "verachtenswert", einen Zauberer bei polizeilichen Ermittlungen einzuschalten.
Aberglaube und Schwarze Magie sind in Nordostindien weit verbreitet. In den vergangenen fünf Jahren wurden dort mindestens 200 Menschen wegen angeblicher Hexerei von aufgebrachten Menschenmengen gemeuchelt.