Stärke 6,4 Heftiges Erdbeben erschüttert Zentrum von Chile

Santiago de Chile · Ein heftiges Erdbeben hat am Samstag das Zentrum von Chile erschüttert und zahlreiche Menschen in Panik versetzt. Das Beben erreichte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 6,4.

Stromausfälle: Einige dunkle Stadtteile in Santiago sind deutlich zu sehen.

Stromausfälle: Einige dunkle Stadtteile in Santiago sind deutlich zu sehen.

Foto: dpa

Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Auch eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgesprochen. Nach Angaben der Behörden ereignete sich das Beben um 18.35 Uhr (Ortszeit, Sonntag 00.35 Uhr MESZ) rund 39 Kilometer von der Stadt Quillota entfernt. Es war auch in der über hundert Kilometer entfernten Hauptstadt Santiago de Chile sowie in fünf weiteren zentralen Regionen zu spüren.

Dem Katastrophenschutz zufolge wackelten einige Gebäude in Santiago 30 bis 40 Sekunden lang, was viele Menschen in Panik versetzte. Demnach gab es auch Stromausfälle, Medienberichten zufolge funktionierten zum Teil auch Handys und das Internet nicht mehr.

Chile gehört zu den seismisch aktivsten Ländern der Erde, die Menschen in dem südamerikanischen Land sind an Erdbeben gewöhnt. Chile liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aufeinander stoßen. Diese sind ständig in Bewegung und lösen immer wieder Erdbeben aus. Im April waren bei einem Erdbeben, das den Norden Chiles erfasste, sechs Menschen getötet worden.

(DEU)
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